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Die Erkennungsmarke.

    ..liegt hier auf dem Brustbeutel, den kennen die Älltern unter uns noch
aus der Kindergartenzeit. Der war bei den Preußen
bis zuletzt Ausrüstungsstück, und in ihm wurden Geld,
Wertsachen und Papiere verwahrt. Auf dem Brustbeutel
zwei Erkennungsmarken, ein Vorkriegsmodell aus Messing
und ein Stück von 1918 in Zinkblech.
 
 

Seit dem 1870er Krieg wurde sie getragen, in mannigfachen
Formen, Größen und Materialien, es gab keinen Standard.
Zumeist waren sie klein , rund oder oval, aus Messingblech,
oben zwei Löcher für die Trageschnur. Schnell hatte sie den
Spitznamen „Hundemarke" weg, weil sie sich nicht wesentlichen von ebendiesen
unterschied. Es gab aber auch für Offiziere Juweliersfertigungen aus edleren
Materialien. Zumindest war vorgeschrieben, daß die Einheit und der Name des
Trägers dauerhaft auf der Marke anzubringen sei- graviert, geritzt, geprägt
oder eingeschlagen. 1915 wird eine Einheitsmarke nach Standard eingeführt-
5 x 7 cm aus Zinkblech, darauf Name und Anschrift des Trägers, der Aus-
bildungs- bzw, Ersatztruppenteil und die Stammrollennummer, darunter der
Feldtruppenteil und die Stammrollennummer, bei Versetzung die neuen Nummer
nachzustempeln und die alten durchzustreichen.

Hierzu aus einer Zeitschrift von 1915 zwei Abbildungen:

 
 

1917 schließlich gelangte das neueste und letzte Modell in Gebrauch, in Größe
und Material gleich, jetzt jedoch in der Mitte mit drei langen Schlitzen als Soll-
bruchstellen und unten einem weiteren Loch. Die wurde so auch noch von
Reichswehr und Wehrmacht verwendet, zu zeiten, als man sich das leisten
konnte, aus Aluminium, sonst wieder aus Zinkblech. Getragen wurde die Marke
an einer Schnur um den Hals; die Art der Schnur war nicht vorgeschrieben,
in der Regel wurde aber eine gedrehte Schnur in den jeweiligen Landesfarben
benutzt.