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Abriß aus der Geschichte des
5. westfälischen Infanterieregiment No. 53
· 1859 – 1860 Heeresreform des Prinzregenten, späteren Kaiser Wilhelm I.
Aus den Landwehrbataillonen Münster, Borken und Warenedorf
(Anmerkung 4.westfälische Landwehrregiment in den Befreiungskriegen) wurde
das 13. Landwehr – Stamm – Infanterieregiment, später das 13. kombiniertes
Infanterieregiment, gebildet.
· 1860 Umbenennung in „5. westfälisches Infanterieregiment No. 53“ und
Zuteilung zur 25. Infanteriebrigade der 13. Infanterie Division des VII. Arme Korps,
Garnisonsstandorte sind: Stab und I. Bataillon Münster, II. Bataillon Coesfeld und
Füsilierbataillon Warendorf.
· 1861 Nagelung und Verleihung der Fahnen für das Regiment.
· 1864 Dänischer Krieg: Im Verband des VII. Armeekorps, 13. Infanteriedivision,
25. Infanteriebrigade. Fußmarsch aus der Garnison bis Raum Herford, von dort mit
der Eisenbahn bis Harburg. Sturm und Einnahme der Düppler Schanze IV am 18.04.
Kämpfe auf der Insel Alsen. Der Regimentskommandeur, 1 Bataillonskommandeur
und 2 Leutnante werden mit dem Pour le Merite ausgezeichnet.
Verluste. 3 Offiziere, 42 Unteroffiziere und Mannschaften
Im Dezember wird der Kronprinz Friedrich Wilhelm zum Regimentschef ernannt.
Verlegung des Regiments nach Mainz
· 1866 Krieg zwischen Preußen und Österreich: Vormarsch und Einnahme gegen
Hannover, danach über Göttingen Marsch in Richtung Eisenach. Gefechte bei
Reidharthausen und Zella gegen Bayern, die nach Süden abgedrängt werden.
Gefecht und Einnahme bei Kissingen. Gefecht bei Aschaffenburg. Besetzung
von Frankfurt am Main. Gefecht bei Tauberbischofsheim und Gerchsheim.
Beschießung und Besetzung von Würzburg
Verluste: 2 Offiziere, 31 Unteroffiziere und Mannschaften.

Zur Neugründung des Infanterieregiments No. 85 gibt das Regiment mehrere
Kompanien ab. Stab, I. und II. Bataillon werden nach Wesel und das Füsilier-
bataillon nach Kleve verlegt.

· 1870/71 Krieg gegen Frankreich: Im Verband des VII. Armeekorps,
14. Infanteriedivision, 28. Infanteriebrigade. Kämpfe bei Spichern (06.08.),
Colombay – Noiully (14.08.), Gravelotte und St. Privat (18.08.), Belagerung
von Metz, Diedenhofen und Mezières Verlust: 13 Offiziere, 73 Unteroffiziere
und Mannschaften
Am Ende des Krieges kommen Stab, I. und Füsilierbataillon nach Münster und
das II. Bataillon nach Paderborn in Garnison
· 1877 wird der Stab, das I. Bataillon und das Füsilierbataillon nach Aachen und
das II. Bataillon nach Jülich verlegt.

· 1887 wird ein IV. Bataillon in Aachen gegründet und das Füsilierbataillon wird
in III. Bataillon umbenannt.
· 1888 nach der Krönung des ehemaligen Regimentschefs Friederich III. wurde
dem Regiment die Krone auf Epauletten und Schulterklappe statt der Regiments-
nummer verliehen, womit es das einzige Regiment in Deutschland war das eine
Krone ohne Schriftzug oder andere Betitelung hatte. Daher kommt die Bezeichnung
„Kronensöhne“ für die Angehörigen des Regiments vor allem in Westfalen und dem
Rheinland.
· 1890 Abgabe des IV. Bataillon zur Bildung des Infanterieregiments No. 141.
Das II. Bataillon wird auch nach Aachen verlegt.
· 1893 Bildung einer 13. und 14. Kompanie für das IV. Bataillon. Letzter Garnisons-
wechsel des Regiments in die eigens für es gebaute Kronenkaserne in Köln – Kalk
(rechtsrheinisch).
· 1898 Ihre königliche Hoheit Prinzessin Adolf zu Schaumburg Lippe, Schwester
Kaiser Wilhelms II., wird zum Regimentschef ernannt.
· 1907 Erneuerung der Fahnen des Regiments
· 1909 Errichtung der Maschinengewehr Kompanie ( Anmerkung: 13. Kompanie
99 Mann Stark)
· 1910 50 jähriges Jubiläum des Regiments gefeiert in Köln auf dem Neumarkt
in Gegenwart seines hohen Regimentschef
· 1914 07.08. Eroberung von Lüttich
  22.08. Schlacht bei Mons und Charloi
  30.08. Gefecht bei St. Quentin
  06.09. 1. Marneschlacht
    Kämpfe bei Reims und bei la Bassée
· 1915 im Verband der 50. Division: Bewaffnung mit russischen Beutegewehren
   Stellungskämpfe in der Champagne, Minenkrieg bei Somme – Py
   Umbewaffnung auf Gewehr 88 mit Patronen (??) und Seitengewehr 98
   Ausgabe von Behelfsgasmasken
  20.09. – 10.10. Herbstschlacht in der Champagne (bei Perthes und
  Tahure)
  Stellungskämpfe bei Reims
  Wieder auf Gewehr 98 umgerüstet und Erhalt der Ledergasmaske
· 1916 Kämpfe vor Verdun, Erstürmung des Fort Vaux (02.06.)
· 1917 Kämpfe in den Argonnen
   16.04. – 20.04. Doppelschlacht bei Aisne – Champagne (Juvincourt)
  Kämpfe an der Laffaux – Ecke und am Chemin des Dames
· 1918 21.03. – 03.06. Gefecht und Einnahme von Nesle
   Schlacht bei Soissons und Reims
   27.05. – 13.06. Vorstoß zur Marne
   15.07. – 25.07. Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle
   25.10. – 31.10. Kämpfe um die Hundingstellung, Erwähnung des
   Regiments im Heeresbericht

  Verluste während des 1. Weltkrieges: 132 Offiziere, 300 Unteroffiziere
  und 2450 Mannschaften