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Über die Feldküche und verwandte Themen
 

Das Eßbesteck

 Das zweiteilige Eßbesteck wird 1908 zusammen mit dem neuen
Eßgeschirr eingeführt. Es besteht aus Löffel
und vierzinkiger Gabel mit kurzen Griffen, die
an den Enden beweglich vernietet sind. Des-
halb kann es kompakt zusammengeklappt
werden. Es besteht aus verzinntem Eisenblech,
und das Griffende der Löffelhälfte ist rechtwinklig
abgekantet, damit wird es im Eßgeschirr an einer entsprechenden
Aussparung am Rand eingelegt. ( Auf der anderen Seite ruht die
Löffelspitze auf einer Im Eßgeschirr hierzu angenieteten Nase.)

Wie jeder Soldat weiß, wird in der Praxis das Eßbesteck natürlich
immer am Mann in der Hosentasche getragen; später soll das Eß-
besteck im Brotbeutel getragen werden, und bei späteren Eßge-
schirren entfällt die Vorrichtung im Topf zur Aufnahme des Bestecks.

Das Besteck selbst wird in ähnlicher Form, aber aus Aluminium oder
Edelstahl hergestellt. Krönung der Darstellung wäre dann natürlich
ein Original, wobei sie sehr rar geworden sind, und fast immer in
einem nicht sehr gutem Zustand- da müßte dann zumeist eine lebens-
mittelechte Neuverzinnung erfolgen.

Sehr gut geeignet als Alternative sind hingegen alle Klappbestecke
ähnlicher Form, wie sie für die Wehrmacht, BGS u.ä. hergestellt
wurden. In manchen Campingläden findet man noch nostalgische,
zweiteilige Eßbestecke dieser Art aus Alu, wobei diese meist den
unnützen „Made in W.-Germany" Hinweis tragen, der entfernt
werden sollte, und vor allem nicht geklappt, sondern gesteckt
werden- man kann aber hier eine dauerhafte, bewegliche Niete
anbringen.