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Der Bischof von Rom hat letztens
unter anderen auch den letzten Kaiser
von Österreich, Seine Apostolische
Majestät Karl I., selig gesprochen.
Das ist umstritten, weil der Kaiser Karl
sich ja als oberster Kriegsherr u.a. für
den Einsatz von Giftgas ausgesprochen
hat. Dieser Fakt geistert gerade durch
die Medien. Viel interessanter ist aller-
dings die Seligsprechung an sich- denn
hierzu eignen sich ja nur Personen, die
einen Märtyrertod gestorben sind oder
ein Wunder vollbracht haben.

Im Falle Karl I (1887-1922) war es ein
verspätetes Wunder, denn um das Jahr
1960 herum hat er nach Anrufung durch
eine in Brasilien tätige polnische Nonne
Maria Zita Gradowska diese über Nacht
von Krampfadern und daraus resultieren-
den unerträglichen Schmerzen geheilt.
Der polnische Bischof von Rom, dessen
Vater als k.u.k. Beamter am Hofe zu Wien
tätig war, hat ihn dann auf Empfehlung
der Kommission selig gesprochen. Nicht
unbeteiligt daran auch der Bischof Krenn ( Wir erinnern uns an seine Stellung-
nahmen zum Sex-Skandal in St.Pölten, u.a. Mißbrauch von Zöglingen : "Dumme-
jungenstreiche") als der langjährige Vorsitzende der Kaiser-Karl-Gebetsliga.

Zur Seligsprechung des Kaiser Karl hier auch die eigene Internetseite:
http://www.beatificationemperorcharles.info

Den Sohn des Kaisers, Otto von Habsburg, hat´s jedenfalls gefreut, daß auch
mal ein Politiker selig gesprochen wird. Und von der Seligsprechung zur Heilig-
sprechung ist es ja oft nur ein kurzer Weg. Wir erinnern uns an das Wunder an
der Marne- vielleicht sollten sich die Franzosen doch mal darum bemühen, den
Oberstleutnant Hentsch zur Heiligsprechung einzureichen.

Als gute Preußen sind wir über jede Anwandlung von Neid oder Mißgunst an der
Seligsprechung des Habsburgers erhaben; und glücklicherweise waren unsere
Hohenzollernkaiser ja auch alle protestantisch.