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Es
schmeckt. Eine preußische Infanterieeinheit
im Argonnerwald um 1916, am Rande der Feldbahn.
In der Etappe oder hinter der Front, alle löffeln aus
der Schüssel. Diieses Photo ist farbig, wurde aber
nicht nachträglich handcoloriert, sondern ist eines
der wenigen erhaltenen Autochrome, eine frühe
Form der Farbphotographie, bei der für jede Auf-
nahme drei Negative mit vorgesetztem Farbfilter
verwendet wurden. Die Schwammigkeit der Farben resultiert aus
dem
Umstand, daß hier eine gedruckte Postkarte, in der x-fachen Kopie
re-
produziert, eingesannt wurde.
Aus der Feldküche wurden die Soldaten und die Unteroffiziree
versorgt;
die Offiziere lebten anders und besser, insbesonders in der Etappe-
der
Bereich im Kriegsgebiet, hinter der Front. Das Versorgungswesen oblag
dem Kriegsministerium, hierarchisch nachgeordnet den Beschaffungsämtern
der Armeekorps, danach den Quartiermeistern der Armee, den Stäben
der
Regimenter, dem Fourier und dem Küchenfeldwebel (Küchenbulle)
der Kom-
panie. Auf Armee-Ebene wurde die gesamte Versorgung des Frontabschnitts
organisiert, dies beinhaltet Beschaffung und Verteilung.
In der Etappe wurden gewaltige Anstrengungen mobilisiert, um
die ver-
sorgung der Truppe zu gewährleisten; erwähnenswert sind insbesondere
die Errichtung heereseigener Mineralwasserwerke, und die Umrüstung
von
bestehenden Industrieanlagen zur Produktion von Mineralwasser. Das
Wasser
wurde benötigt, der Mineralgehalt oder der Zusatz von Kohlensäure
war ein
Zusatznutzen, entscheidend war, daß sauberes ( abgefülltes)
Wasser bis in
die vordersten Linien gebracht werden konnte.